Es ist nicht so, als würde ich mich nur noch mit Politik beschäftigen, was man vielleicht denken könnte, wenn man dieses Blog liest. Aber gestern sind dann doch zwei Dinge passiert, über die es sich zu schreiben lohnt.
Erstens bin ich nun doch einer Partei beigetreten - nach weiterem Recherchieren kam ich zu der Einsicht, dass man sowieso nie 100prozentig mit einem Programm übereinstimmen kann und ich aber etwas tun muss und "meine" Partei mir bei weitem die sympathischste ist. Außerdem habe ich ja auch den Gedanken angeregt, in die neuen Oppositionsparteien einzusteigen, um a) diese zu unterstützen und um b) ein Zeichen zu setzen, dass man Schwarz-Gelb in diesem Land nicht gewollt hat. Wie ich höre, hat die Berliner SPD in der Woche nach der Wahl 150 Neuzugänge zu verzeichnen. So viele Blogleser habe ich doch noch gar nicht ;)
Zweitens war ich gestern auf der Auftaktdemo zum Beginn der Koalitionsgespräche: Warmlaufen für den Widerstand. Ich selbst war zwar wegen Halsschmerzen, kaltem Wetter und akuter Faulheit nicht in Sportsachen gekommen, aber auch als gemütlich Mitlaufende hatte man ein sehr gutes Gefühl. Mitunter fühlte ich mich zwar an die Bilder der Anti-Atom-Demos aus den 80ern erinnert, aber es waren neben Alt- und Neuhippies und ihren mit Aufklebern versehenen Kindern und Hunden tatsächlich auch viele junge, modern und modisch gekleidete Menschen unterwegs, was mir zeigte, dass es doch ein gesamtgesellschaftliches Anliegen ist (oder dass meine Vorurteile mal entstaubt werden könnten ;))
Wenn ich mich nicht irre, habe ich auch zwei mehr oder weniger Prominente gesehen: Johnny vom Spreeblick und Steffi Lemke, Bundesgeschäftsführerin der Grünen.
Ich empfehle allen Neu- und Weiterwiderständlern die folgenden Seiten zur Information und Terminplanung:
Das schicke gelbe Demo-Shirt in XL möchte ich mir übrigens zum Longshirt umscheidern lassen - wer kann sowas?
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