Mein Kalender sagt mir für heute: Shoppen gehen. Eigentlich sagt er das schon seit Wochen, aber nun bin ich ja in Erwartung meines ersten Monatsgehalts und außerdem stehen große Ereignisse bevor, für die ich dringend noch was einkaufen muss. Also denke ich seit einer Woche ungefähr täglich: Sonnabend gehst Du shoppen.
Zum Einen ist es mal wieder Zeit für eine neue Hose (Musste mal wieder eine als Nur-noch-zuhause-Modell deklarieren), mehrere neue Strumpfhosen, Strickjacken, Oberteile, Unterwäsche etc. (was halt ab und zu mal anfällt auf Grund von eingelaufenen Sachen, Waschmittelflecken, Löchern etc.). Zum Anderen ist in zwei Wochen das hoffentlich wieder wunderschöne Immergutfestival.
Wenn das Wetter so bleibt wie jetzt, dann brauch ich wohl nochmal ein bisschen was dickeres, um die Temperaturen vor allem nachts zu überstehen, evtl. sogar nochmal ne neue etwas dickere Sommerjacke. (Vor 2 Jahren hatten wir zum Immergut über 30 Grad und waren jeden Tag baden... Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben.) Zum Anderen brauche ich definitiv noch ein passendes Paar Schuhe, das notfalls sowohl Regen als auch metertiefen Schlamm übersteht. Evtl. sogar noch Gummistiefel extra...
Und dann ist da noch der Juli, der ja auch immer näher rückt, und in dem an zwei aufeinanderfolgenden Samstagen zwei Hochzeiten stattfinden. Nachdem ich bei der letzten Hochzeit nochmal mein Abiballkleid aufgetragen habe, muss diesmal auch was neues her. Dabei gilt für die eine Hochzeit noch zu beachten, dass sie im bis dahin auf jeden Fall hochsommerlichen Bologna stattfindet und die Braut Muslima ist. Es bedarf also einer gelungenen Mischung aus hitzetauglich und sittsam. Die andere Hochzeit ist in Berlin und es handelt sich um ein schwules Pärchen mit recht buntem Freundeskreis. Vermutlich muss es also weder hitzetauglich noch sittsam sein. Also vielleicht sogar zwei komplett neue Outfits (natürlich inkl. passender Schuhe und wenn möglich noch Tasche - was für eine Herausforderung).
Es steht also viel auf dem Plan. Und ich sitze hier gemütlich im Schlafanzug, dick in eine Decke eingemummelt, auf dem Sofa und gucke nach draußen: Es ist kalt, es regnet, es ist windig. Ich fürchte, ich werde noch eine ganze Weile hier sitzen, bis ich mich raustraue... Einziger Trost ist: Shoppen macht Spaß, ich habe nachher neue Klamotten im Schrank, bestimmt auch noch das Eine oder Andere, was jetzt noch nicht auf der Liste steht ;) Und: Wenn wir es uns nicht noch anders überlegen, gehen der Lieblingsmensch und ich heute Abend ins Kino.
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Samstag, 15. Mai 2010
Samstag, 8. Mai 2010
Noch jemand da? ;)
Hallo hallo, da bin ich wieder. Mann, was für eine Woche! Ich habe nicht nur mehr als 40h gearbeitet, sondern nebenbei auch noch meine ganze Freizeit verplant gehabt. Alles in allem bin ich aber sehr stolz auf mich, das Einzige, was ein bisschen auf der Strecke geblieben ist, ist leider dieses Blog, bzw. die gesamte Blogosphäre. Ich bin gerade so zum raschen Überfliegen meines Feedreaders gekommen, habe aber nicht einmal irgendwo kommentiert. Deswegen war heute dann auch meine erste Priorität nach dem Rechner anschmeißen: Bloggen!
Aaaaalso... Mein Job. Ich muss sagen, nach einer Woche bin ich sehr zufrieden damit. Es war zwar recht stressig, aber die Leute sind supernett, die Atmosphäre ist toll und die meiste Zeit über macht die Arbeit Spaß. An zwei Tagen hatte ich kurz das Gefühl, dass mir alles ein wenig über den Kopf wächst. Bei dem einen lag es daran, dass ich zu wenig geschlafen hatte und einfach ausgepowert war. Gestern hingegen lag es an dem schier unermesslichen Berg Arbeit vor mir, der irgendwie nicht kleiner zu werden schien. Am Ende war ich dann überrascht, dass ich nach nur einer Überstunde doch schon gehen konnte. Das ist der Vorteil, wenn man noch neu im Job ist: Meine Kompetenzen reichen (noch) nicht so weit, dass ich mir die Nächte um die Ohren schlagen muss. Kann aber alles noch kommen...
Tja und abseits von der Arbeit hatten wir die ganze Woche über Besuch, so dass ich eigentlich keine ruhige Minute für mich hatte. War auch ein recht anstrengender Besuch, so dass man sich zwischenzeitlich schon mal gewünscht hat, dass es vorbei geht ;) Dafür waren aber die letzten drei Abende sehr nett: Zwei Geburtstagsfeiern und ein Wiedersehen mit einer alten Freundin nach fast 1,5 Jahren. Viele Gespräche, viele neue nette Menschen kennengelernt... Und irgendwie immer viel zu spät ins Bett gekommen! Aber ich denke, so nach und nach werde ich mich an den neuen Rhythmus gewöhnen und dann stecke ich sowas auch leichter weg.
Jetzt freue ich mich erstmal auf zwei lange freie Tage, für die es zumindest bisher noch keine festen Termine gibt. Ich werde gleich eine ausführliche Blogrunde drehen, vieles nachlesen und nachkommentieren, mit Freunden chatten und Flüge nach Italien buchen (wir sind zur Hochzeit des besten Freundes des Lieblingsmenschen eingeladen!). Und danach gönne ich mir ein richtig schön langes Bad mit einem guten Buch in der Hand. So kann das Wochenende starten, da ist mir sogar das nicht zum Mai passende Wetter egal!!!
Ich bin wieder da! :)
Aaaaalso... Mein Job. Ich muss sagen, nach einer Woche bin ich sehr zufrieden damit. Es war zwar recht stressig, aber die Leute sind supernett, die Atmosphäre ist toll und die meiste Zeit über macht die Arbeit Spaß. An zwei Tagen hatte ich kurz das Gefühl, dass mir alles ein wenig über den Kopf wächst. Bei dem einen lag es daran, dass ich zu wenig geschlafen hatte und einfach ausgepowert war. Gestern hingegen lag es an dem schier unermesslichen Berg Arbeit vor mir, der irgendwie nicht kleiner zu werden schien. Am Ende war ich dann überrascht, dass ich nach nur einer Überstunde doch schon gehen konnte. Das ist der Vorteil, wenn man noch neu im Job ist: Meine Kompetenzen reichen (noch) nicht so weit, dass ich mir die Nächte um die Ohren schlagen muss. Kann aber alles noch kommen...
Tja und abseits von der Arbeit hatten wir die ganze Woche über Besuch, so dass ich eigentlich keine ruhige Minute für mich hatte. War auch ein recht anstrengender Besuch, so dass man sich zwischenzeitlich schon mal gewünscht hat, dass es vorbei geht ;) Dafür waren aber die letzten drei Abende sehr nett: Zwei Geburtstagsfeiern und ein Wiedersehen mit einer alten Freundin nach fast 1,5 Jahren. Viele Gespräche, viele neue nette Menschen kennengelernt... Und irgendwie immer viel zu spät ins Bett gekommen! Aber ich denke, so nach und nach werde ich mich an den neuen Rhythmus gewöhnen und dann stecke ich sowas auch leichter weg.
Jetzt freue ich mich erstmal auf zwei lange freie Tage, für die es zumindest bisher noch keine festen Termine gibt. Ich werde gleich eine ausführliche Blogrunde drehen, vieles nachlesen und nachkommentieren, mit Freunden chatten und Flüge nach Italien buchen (wir sind zur Hochzeit des besten Freundes des Lieblingsmenschen eingeladen!). Und danach gönne ich mir ein richtig schön langes Bad mit einem guten Buch in der Hand. So kann das Wochenende starten, da ist mir sogar das nicht zum Mai passende Wetter egal!!!
Ich bin wieder da! :)
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Freitag, 30. April 2010
Ausgehext
Mit all meinem Kranksein habe ich zwischendurch schon wieder vergessen, was heute für ein Tag ist. Die meisten kennen den 30.04. als Walpurgisnacht, einige auch Beltane. Da, wo ich herkomme, in der Oberlausitz, ist am 30.04. Hexenbrennen. Hat sicherlich auch etwas mit den Hexen der Walpurgisnacht zu tun. Bei uns fliegt allerdings niemand auf dem Besen durch die Gegend, stattdessen werden die Hexen auf einen Scheiterhaufen gesteckt und verbrannt.
Man baut also eine Hexe, ähnlich einer Vogelscheuche - aus Brettern oder Ästen, alten Klamotten, Stroh..., malt ihr ein Gesicht auf und dann steht sie ganz oben auf dem riesigen Haufen aus Holz (alles, was beim Frühjahrsputz des Gartens so anfällt, oder im Laufe des Jahres so angefallen ist. Wichtig dabei ist, dass die Haufen maximal wenige Tage vorher errichtet werden dürfen, damit sich keine Vögel dort zum Nisten niederlassen.
Jedes Dorf hat gemeinhin seinen Hexenhaufen und in den Tagen vor dem großen Tag besteht traditionell ein Wettkampf zwischen den Jugendlichen der Dörfer, bei dem versucht wird, die Haufen anderer Dörfer anzustecken, so dass sie schon vor dem eigentlichen Tag herunterbrennen. Der eigene Haufen wird hingegen bewacht. Nun, wie schon an anderer Stelle mehrfach erwähnt - meine Familie ist etwas anders.
Mein Opa siedelte sich damals am Waldrand an, zum Grundstück gehörten Weide- und Obstanbauflächen ebenso wie ein Stück Wald selbst. Und auf eben diesem Grundstück machte unsere Familie von jeher ihr eigenes Hexenbrennen. (OK, ganz so einzigartig sind wir nicht - es gibt noch mehr Familien, die nicht an dem Dorf-/Sauffest-Veranstaltungen der großen Hexenbrennen teilnehmen, und ihr eigenes Ding machen. Trotzdem hatte unseres immer etwas besonderes.)
Neben mehreren Generationen der großen Familie kamen auch viele Freunde und Bekannte zu unserem Fest und genossen die ruhige Athmosphäre. Am Tag vorher wurde das sonst hüfthoch stehende Gras auf dem betreffenden Stück Wiese, das auch das ganze Jahr über Hexenplatz heißt, gemäht. Am Tag selbst wurde der Haufen aufgeschichtet, die Hexe gebastelt, Schläuche verlegt, Sandeimer bereit gestellt, das Urteil der Feuerwehr abgewartet, dann Stühle und Tische hinausgetragen. Während all dem stand meine Oma als Oberhaupt der Familie in der Küche und stellte die beiden traditionellen Hexenbrennen-Spezialitäten her: Speckkuchen und Waldmeisterbowle.
Am frühen Abend versammelten sich dann alle und nicht nur Kinderaugen leuchteten, wenn das Feuer angezündet wurde. Man besah sich das Feuer, unterhielt sich, aß und trank... Und langsam wurde es dunkel, irgendwann war das Feuer fast heruntergebrannt, und dann wurde es erst richtig gemütlich. Irgendwann gingen die Älteren dann ins Bett und sofern man eine bestimmte Altersgrenze überschritten hatte, durfte man aufbleiben und über das Feuer wachen. Ein paar Jugendliche wurden eingeteilt, um bis zum Schluss beim Feuer zu bleiben. Teilweise wurde draußen sogar geschlafen.
Am nächsten Morgen dann trafen sich Kinder und Jugendliche wieder am Feuer, bewaffnet mit Kartoffeln, Salz und Pfefferstreuer. Die Kartoffeln wurden in die noch heiße Asche gelegt und nebenbei wurde versucht, wieder ein kleines Feuer aus den Resten zu entfachen. Nach einiger Zeit holte man die Kartoffeln heraus, schälte die verkohlte Schale ab, bestreute die Kartoffeln mit Salz und Pfeffer und hatte das leckerste Frühstück, was ich mir denken kann. Dazu gabs Saft, entweder selbstgemacht oder zumindest aus eigenen Äpfeln, der noch vom Abend vorher herumstand.
Dieses ganze Ritual, vom bangen Warten ob der Regenwahrscheinlichkeit, vom Schuften bei den Vorbereitungen, vom Zauber des Feuers, die Gerüche und Geschmäcker, all das prägte meine Kindheit und ist mir heute noch so nah wie damals. Ich erinnere mich an viele verschiedene Hexenbrennen, mit verschiedenen Menschen, verschiedenen Temperaturen, verschiedenen Nässegraden ;)
Letztes Jahr gab es ein Hexenbrennen, das hauptsächlich für die Kinder stattfand und zu dem Oma nichts mehr gebacken hatte. Sie hat inzwischen vergessen, dass sie jedes Jahr Speckkuchen gemacht hatte. Auch Bowle gabs keine. Freunde und Bekannte kamen schon länger nicht mehr in großer Zahl zum Hexenbrennen. Dieses Jahr ist das ganze komplett ausgefallen - zu viel Stress bei allen Beteiligten, unter anderem auch durch Omas schwindende geistige Fähigkeiten.
Es ist anders geworden, seit ich nicht mehr zuhause wohne. Früher war Hexenbrennen selbstverständlich, ein ganz normaler Termin. Dann blieb ich ab und zu dem Ganzen fern und ging zu so genannten "Tanz in den Mai"-Veranstaltungen, während der Brauch zuhause immer mehr verfiel. Daran gedacht habe ich immer. Letztes Jahr war ich seit langem mal wieder dabei. Es war schön. Aber anders. Der Zauber war weg.
Dieses Jahr sitze ich mit einer fetten Erkältung hier in Berlin auf dem Sofa und es ist ein Tag wie jeder andere.
Und nächstes Jahr?
Man baut also eine Hexe, ähnlich einer Vogelscheuche - aus Brettern oder Ästen, alten Klamotten, Stroh..., malt ihr ein Gesicht auf und dann steht sie ganz oben auf dem riesigen Haufen aus Holz (alles, was beim Frühjahrsputz des Gartens so anfällt, oder im Laufe des Jahres so angefallen ist. Wichtig dabei ist, dass die Haufen maximal wenige Tage vorher errichtet werden dürfen, damit sich keine Vögel dort zum Nisten niederlassen.
Jedes Dorf hat gemeinhin seinen Hexenhaufen und in den Tagen vor dem großen Tag besteht traditionell ein Wettkampf zwischen den Jugendlichen der Dörfer, bei dem versucht wird, die Haufen anderer Dörfer anzustecken, so dass sie schon vor dem eigentlichen Tag herunterbrennen. Der eigene Haufen wird hingegen bewacht. Nun, wie schon an anderer Stelle mehrfach erwähnt - meine Familie ist etwas anders.
Mein Opa siedelte sich damals am Waldrand an, zum Grundstück gehörten Weide- und Obstanbauflächen ebenso wie ein Stück Wald selbst. Und auf eben diesem Grundstück machte unsere Familie von jeher ihr eigenes Hexenbrennen. (OK, ganz so einzigartig sind wir nicht - es gibt noch mehr Familien, die nicht an dem Dorf-/Sauffest-Veranstaltungen der großen Hexenbrennen teilnehmen, und ihr eigenes Ding machen. Trotzdem hatte unseres immer etwas besonderes.)
Neben mehreren Generationen der großen Familie kamen auch viele Freunde und Bekannte zu unserem Fest und genossen die ruhige Athmosphäre. Am Tag vorher wurde das sonst hüfthoch stehende Gras auf dem betreffenden Stück Wiese, das auch das ganze Jahr über Hexenplatz heißt, gemäht. Am Tag selbst wurde der Haufen aufgeschichtet, die Hexe gebastelt, Schläuche verlegt, Sandeimer bereit gestellt, das Urteil der Feuerwehr abgewartet, dann Stühle und Tische hinausgetragen. Während all dem stand meine Oma als Oberhaupt der Familie in der Küche und stellte die beiden traditionellen Hexenbrennen-Spezialitäten her: Speckkuchen und Waldmeisterbowle.
Am frühen Abend versammelten sich dann alle und nicht nur Kinderaugen leuchteten, wenn das Feuer angezündet wurde. Man besah sich das Feuer, unterhielt sich, aß und trank... Und langsam wurde es dunkel, irgendwann war das Feuer fast heruntergebrannt, und dann wurde es erst richtig gemütlich. Irgendwann gingen die Älteren dann ins Bett und sofern man eine bestimmte Altersgrenze überschritten hatte, durfte man aufbleiben und über das Feuer wachen. Ein paar Jugendliche wurden eingeteilt, um bis zum Schluss beim Feuer zu bleiben. Teilweise wurde draußen sogar geschlafen.
Am nächsten Morgen dann trafen sich Kinder und Jugendliche wieder am Feuer, bewaffnet mit Kartoffeln, Salz und Pfefferstreuer. Die Kartoffeln wurden in die noch heiße Asche gelegt und nebenbei wurde versucht, wieder ein kleines Feuer aus den Resten zu entfachen. Nach einiger Zeit holte man die Kartoffeln heraus, schälte die verkohlte Schale ab, bestreute die Kartoffeln mit Salz und Pfeffer und hatte das leckerste Frühstück, was ich mir denken kann. Dazu gabs Saft, entweder selbstgemacht oder zumindest aus eigenen Äpfeln, der noch vom Abend vorher herumstand.
Dieses ganze Ritual, vom bangen Warten ob der Regenwahrscheinlichkeit, vom Schuften bei den Vorbereitungen, vom Zauber des Feuers, die Gerüche und Geschmäcker, all das prägte meine Kindheit und ist mir heute noch so nah wie damals. Ich erinnere mich an viele verschiedene Hexenbrennen, mit verschiedenen Menschen, verschiedenen Temperaturen, verschiedenen Nässegraden ;)
Letztes Jahr gab es ein Hexenbrennen, das hauptsächlich für die Kinder stattfand und zu dem Oma nichts mehr gebacken hatte. Sie hat inzwischen vergessen, dass sie jedes Jahr Speckkuchen gemacht hatte. Auch Bowle gabs keine. Freunde und Bekannte kamen schon länger nicht mehr in großer Zahl zum Hexenbrennen. Dieses Jahr ist das ganze komplett ausgefallen - zu viel Stress bei allen Beteiligten, unter anderem auch durch Omas schwindende geistige Fähigkeiten.
Es ist anders geworden, seit ich nicht mehr zuhause wohne. Früher war Hexenbrennen selbstverständlich, ein ganz normaler Termin. Dann blieb ich ab und zu dem Ganzen fern und ging zu so genannten "Tanz in den Mai"-Veranstaltungen, während der Brauch zuhause immer mehr verfiel. Daran gedacht habe ich immer. Letztes Jahr war ich seit langem mal wieder dabei. Es war schön. Aber anders. Der Zauber war weg.
Dieses Jahr sitze ich mit einer fetten Erkältung hier in Berlin auf dem Sofa und es ist ein Tag wie jeder andere.
Und nächstes Jahr?
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Sonntag, 3. Januar 2010
Startlöcher
Noch einen Tag sind wir in Italien, morgen Abend geht der Flieger ins verschneite Berlin und wenn ich dort am Dienstag morgen aufwache, geht mein 2010 so richtig los. Bisher bin ich noch nicht so richtig angekommen - alles ist noch im Ferien-Feiern-Fressen-Modus und ich kämpfe immernoch mit denselben Problemen wie letztes Jahr (Sprachlosigkeit aufgrund von mangelnder Sprachkenntnis und außerdem Heiserkeit, Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen - krank seit mehr als 2 Wochen). Der Vorabflugsstress in Form von diversen Terminen hatte mich in Tateinheit mit dem Wetter weichgeklopft und irgendwie trägt das viele Essen sowie die ständige Kakophonie aus fremdländischen Lauten in Kombination mit dem vielen Reisen, kurzen Nächten und diversen fremden Betten nicht wirklich zur Gesundung bei. Nichtsdestotrotz waren sowohl Weihnachten als auch Silvester wunderschön und sobald meine Eingeweide auch den letzten Rest an italienischen Köstlichkeiten preisgegeben haben werden, werde ich sicherlich voller Wehmut an die ganze kulinarische Pracht zurückdenken.
So, nun also dann ein neues Jahr, mit neuen Gegebenheiten: Ab Dienstag werde ich nicht mehr den ganzen Tag zuhause hocken, sondern gleich zwei Büros regelmäßig aufsuchen. In dem einen, werde ich drei Abende in der Woche verbringen und meine Dienste zu Geld machen, in dem anderen werde ich versuchen, so oft wie möglich zu sein (einen genauen Modus habe ich mir noch nicht überlegt), um das große Projekt finanzielle Sicherheit/sozialversicherungspflichtige Tätigkeit voranzutreiben, in der Hoffnung, dort bis zum Sommer ein Ergebnis erzielt zu haben. Spätestens. Momentan mache ich mir viele Gedanken, wie diese neue Situation organisatorisch zu meistern sein wird - der Badmintontermin wurde auf den Montag verlegt, was bedeutet, dass ich insgesamt vier Abende in der Woche erst spät zuhause sein werde und entweder dem Lieblingsmensch die ganze Kocherei aufhalsen muss, oder wieder zum klassischen deutschen kalten Abendbrot zurückkehren muss. Am besten überlasse ich diese Entscheidung seinem italienischen Magen und wahrscheinlich wird es sowieso von Tag zu Tag verschieden sein. Wo ich dann noch meinen Einmal-die-Woche-Schwimmen-gehen-Vorsatz unterbringe weiß der Geier. Vermutlich muss ich den letzten freien Werktagsabend dafür opfern oder in den sauren Apfel beißen und mehr bezahlen und dafür tagsüber gehen... Mehr bezahlen ist grundsätzlich im Moment aber doof, denn ich bezahle ja ab diesem Monat a) eine Monatskarte und b) Miete für das eine Büro. Das bisschen Geld, was ich in dem anderen verdiene, reicht knapp für Miete und Fixkosten. Aufträge müssen also her, denn sonst steht mir das Wasser bald bis zum Hals...
Starte also irgendwie mit gemischten Gefühlen in dieses neue Jahr. Zum Glück bin ich ja überwiegend Optimistin und plane deswegen schonmal für die erste große Feierei des Jahres: Der Lieblingsmensch wird 30!
So, nun also dann ein neues Jahr, mit neuen Gegebenheiten: Ab Dienstag werde ich nicht mehr den ganzen Tag zuhause hocken, sondern gleich zwei Büros regelmäßig aufsuchen. In dem einen, werde ich drei Abende in der Woche verbringen und meine Dienste zu Geld machen, in dem anderen werde ich versuchen, so oft wie möglich zu sein (einen genauen Modus habe ich mir noch nicht überlegt), um das große Projekt finanzielle Sicherheit/sozialversicherungspflichtige Tätigkeit voranzutreiben, in der Hoffnung, dort bis zum Sommer ein Ergebnis erzielt zu haben. Spätestens. Momentan mache ich mir viele Gedanken, wie diese neue Situation organisatorisch zu meistern sein wird - der Badmintontermin wurde auf den Montag verlegt, was bedeutet, dass ich insgesamt vier Abende in der Woche erst spät zuhause sein werde und entweder dem Lieblingsmensch die ganze Kocherei aufhalsen muss, oder wieder zum klassischen deutschen kalten Abendbrot zurückkehren muss. Am besten überlasse ich diese Entscheidung seinem italienischen Magen und wahrscheinlich wird es sowieso von Tag zu Tag verschieden sein. Wo ich dann noch meinen Einmal-die-Woche-Schwimmen-gehen-Vorsatz unterbringe weiß der Geier. Vermutlich muss ich den letzten freien Werktagsabend dafür opfern oder in den sauren Apfel beißen und mehr bezahlen und dafür tagsüber gehen... Mehr bezahlen ist grundsätzlich im Moment aber doof, denn ich bezahle ja ab diesem Monat a) eine Monatskarte und b) Miete für das eine Büro. Das bisschen Geld, was ich in dem anderen verdiene, reicht knapp für Miete und Fixkosten. Aufträge müssen also her, denn sonst steht mir das Wasser bald bis zum Hals...
Starte also irgendwie mit gemischten Gefühlen in dieses neue Jahr. Zum Glück bin ich ja überwiegend Optimistin und plane deswegen schonmal für die erste große Feierei des Jahres: Der Lieblingsmensch wird 30!
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Samstag, 5. Dezember 2009
Wochenende
Nachdem ich vom mittwöchigen Italienischkurs fast weinend vor Bauchkrämpfen und Kälteschüben nach Hause kam und den Donnerstag und Freitag dementsprechend langsam angehen ließ (nur ein Arztbesuch, ansonsten viel Couch und Bett), muss ich heute wieder richtig fit sein. Bin ich auch so einigermaßen. Heute ist nämlich ein extrem vollgepackter Tag. Vor dem Frühstück noch waren wir vorhin einkaufen. Einerseits, um das Frühstück selbst zu besorgen, andererseits, um für morgn gut gefüllte Nikolausstiefel zu gewährleisten. Mein Lieblingsmensch kennt diesen Brauch aus der Heimat nicht (dafür kommt am 6. Januar die Befana, die wir natürlich auch feiern werden), aber er ist sehr dafür, die Feste so zu feiern, wie sie fallen. Also kauften wir vorhin, unabhängig voneinander und mit viel Heimlichkeit das Stiefelfüllmaterial.
Heute Nachmittag habe ich dann ein geschäftliches Meeting in einem Café, wo ich mir mit Laptop und Aktentasche wieder voll businessmäßig-digital-bohemistisch vorkommen werde. Danach gehe ich mit dem Lieblingsmensch ins Theater (ein Geschenk von ihm :), Professor Unrat) und danach treffen wir uns mit einer meiner liebsten und besten Freundinnen, die mit uns und anderen in ihren Geburtstag hineinfeiern wird. Genau aus diesem Grund muss ich auch gleich noch los und ein Geschenk für sie besorgen - ich weiß auch schon ungefähr was, aber das wird hier nicht verraten, sie liest vielleicht mit ;)
Allzu lange erholen kann ich mich von diesem Tag morgen nicht, denn schon um 10:30 sind wir zum Geburtstagsnachfeierbrunch der Freundin meines Bruders geladen. Da ich momentan aus medizinischen Gründen allmorgendlich meine Haare waschen muss, bedeutet das wohl, um 9 spätestens aufzustehen. Und da heißt es noch, am Wochenende könnte man länger schlafen als während der Woche. (An dieser Stelle werfe ich ein teuflisches Grinsen zu all jenen, die einer geregelten, festen, sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen ;))
Jetzt aber los, ein Geschenk für Fratz muss gekauft werden (und zwei kleine Nikoläuse für Bruder und Bruderfreundin...)
Heute Nachmittag habe ich dann ein geschäftliches Meeting in einem Café, wo ich mir mit Laptop und Aktentasche wieder voll businessmäßig-digital-bohemistisch vorkommen werde. Danach gehe ich mit dem Lieblingsmensch ins Theater (ein Geschenk von ihm :), Professor Unrat) und danach treffen wir uns mit einer meiner liebsten und besten Freundinnen, die mit uns und anderen in ihren Geburtstag hineinfeiern wird. Genau aus diesem Grund muss ich auch gleich noch los und ein Geschenk für sie besorgen - ich weiß auch schon ungefähr was, aber das wird hier nicht verraten, sie liest vielleicht mit ;)
Allzu lange erholen kann ich mich von diesem Tag morgen nicht, denn schon um 10:30 sind wir zum Geburtstagsnachfeierbrunch der Freundin meines Bruders geladen. Da ich momentan aus medizinischen Gründen allmorgendlich meine Haare waschen muss, bedeutet das wohl, um 9 spätestens aufzustehen. Und da heißt es noch, am Wochenende könnte man länger schlafen als während der Woche. (An dieser Stelle werfe ich ein teuflisches Grinsen zu all jenen, die einer geregelten, festen, sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen ;))
Jetzt aber los, ein Geschenk für Fratz muss gekauft werden (und zwei kleine Nikoläuse für Bruder und Bruderfreundin...)
Mittwoch, 2. Dezember 2009
Neues Layout
Das alte Layout sah grad so schrecklich zerpflückt aus, dass ich kurzerhand ein neues gebastelt habe. Auf dem schicken neuen Foto oben seht Ihr die Füße von meinem Lieblingsmensch und mir, im Frühling am See. :) Zeitlos schön, hoffe ich (bis auf die Schuhspitzen, hüstel...). Wir sind zwar inzwischen doch recht weihnachtlich gestimmt (die Aussicht auf das viele gute Essen vom Lieblingsmensch-Papa verfolgt mich schon in meine Träume), aber ein bisschen Sonne schadet schließlich nie, oder?
Dann kann ich ja jetzt weiterarbeiten... Habe mir gerade ein 153 Seiten starkes PDF ausgedruckt, dass ich jetzt durchackern werde (war mir zu anstrengend am Bildschirm - dass ich das nochmal sage... *kopfschüttel*... außerdem kann ich so besser drauf rumkritzeln) und dann geht es heute Abend ja auch schon wieder zum Italienischkurs. Sta sera, cantiamo le canzioni di Natale...
Dann kann ich ja jetzt weiterarbeiten... Habe mir gerade ein 153 Seiten starkes PDF ausgedruckt, dass ich jetzt durchackern werde (war mir zu anstrengend am Bildschirm - dass ich das nochmal sage... *kopfschüttel*... außerdem kann ich so besser drauf rumkritzeln) und dann geht es heute Abend ja auch schon wieder zum Italienischkurs. Sta sera, cantiamo le canzioni di Natale...
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Sonntag, 29. November 2009
Ist ja jetzt ein Trending Topic, der Advent...
...da werde ich mich auch nicht verschließen ;) Ich gebe hiermit offiziell bekannt, dass auch im Hause Mirea/Lieblingsmensch heute ganz offiziell die Vorweihnachtszeit begonnen hat. Schuld daran sind vor allem zwei liebe Freunde, die uns heute zum Adventskaffee eingeladen haben. Dies löste bei mir natürlich einen Backzwang aus, der sich gerade im Ofen in Form eines Birnen-Walnuss-Kuchens mit weißer Schokolade manifestiert. Der Lieblingsmensch forderte sogleich vehement die Beschallung mit Weihnachtsliedern ein ("Aber schöne deutsche, nicht so einen amerikanischen Kitschpopscheiß!"), so dass wir jetzt die gute alte Weihnachtsliederplatte aus DDR-Zeiten und das erste Weihnachtsalbum der Kelly Family aus dem Jahr 1981 auf Kassette gehört haben. Schon alleine die Geräusche des Plattenspielers und des Kassettendecks lassen einen nostalgisch an frühere Zeiten und die Weihnachten der Kindheit denken...
Außerdem fordert der Lieblingsmensch (und ich gebe ihm Recht) einen Adventskalender, den wir also morgen schleunigst besorgen müssen, damit am Dienstag das erste Türchen aufgemacht werden kann. Einen Adventskranz haben wir noch nicht, wir sind aber auch nicht so die "Lichtel"-Menschen. Meistens läuft bei uns, wenn wir uns im Wohnzimmer aufhalten der Fernseher (ob nun mit Reality-Soap, Simpsons, Gilmore Girls, oder - meistens - einem guten Film), da passt einfach keine Kerze dazu, die wirkt dann ja gar nicht richtig. Vielleicht machen wir nochmal ne Ausnahme, falls mal Besuch kommt, aber vorerst ist der Adventskranz nicht auf dem Plan.
Bleibt noch Weihnachtsdeko. Sowas besitzen wir nur in homöopathischen Mengen - zwei gebastelte Weihnachtssterne, die ich mal geschenkt bekommen habe, ein Räuchermännlein (muss noch Räucherkerzen besorgen!), eine Plastiktischdecke mit Weihnachtsmännern und bestimmt ein bisschen italienischen Kitsch aus des Lieblingsmenschen alter Wohnung... Gibt aber auch wenig Fläche, wo man sowas hinstellen könnte, das ist also in Ordnung. Als ich vorhin vorschlug, diese Deko nun aufzustellen, protestierte der Lieblingsmensch. In Italien macht man das frühestens Anfang Dezember, eigentlich erst am 8. Ich werde ihn ein wenig runterhandeln, da hier ja schließlich am 6. schon Nikolaus ist, aber gut, die Deko bleibt noch ein paar Tage im Schrank.
Oh, es riecht gut, oh es riecht fein, der Kuchen wird bald fertig sein ;) Den überschüssigen Teig verarbeite ich dann noch zu vier Weihnachtsmuffins, die vermutlich meine Eltern bekommen werden, wenn ich ihnen nachher noch das versprochene Buch zurückbringe... Wenn ich rechtzeitig dran denke, gibts nachher noch Fotos!
Außerdem fordert der Lieblingsmensch (und ich gebe ihm Recht) einen Adventskalender, den wir also morgen schleunigst besorgen müssen, damit am Dienstag das erste Türchen aufgemacht werden kann. Einen Adventskranz haben wir noch nicht, wir sind aber auch nicht so die "Lichtel"-Menschen. Meistens läuft bei uns, wenn wir uns im Wohnzimmer aufhalten der Fernseher (ob nun mit Reality-Soap, Simpsons, Gilmore Girls, oder - meistens - einem guten Film), da passt einfach keine Kerze dazu, die wirkt dann ja gar nicht richtig. Vielleicht machen wir nochmal ne Ausnahme, falls mal Besuch kommt, aber vorerst ist der Adventskranz nicht auf dem Plan.
Bleibt noch Weihnachtsdeko. Sowas besitzen wir nur in homöopathischen Mengen - zwei gebastelte Weihnachtssterne, die ich mal geschenkt bekommen habe, ein Räuchermännlein (muss noch Räucherkerzen besorgen!), eine Plastiktischdecke mit Weihnachtsmännern und bestimmt ein bisschen italienischen Kitsch aus des Lieblingsmenschen alter Wohnung... Gibt aber auch wenig Fläche, wo man sowas hinstellen könnte, das ist also in Ordnung. Als ich vorhin vorschlug, diese Deko nun aufzustellen, protestierte der Lieblingsmensch. In Italien macht man das frühestens Anfang Dezember, eigentlich erst am 8. Ich werde ihn ein wenig runterhandeln, da hier ja schließlich am 6. schon Nikolaus ist, aber gut, die Deko bleibt noch ein paar Tage im Schrank.
Oh, es riecht gut, oh es riecht fein, der Kuchen wird bald fertig sein ;) Den überschüssigen Teig verarbeite ich dann noch zu vier Weihnachtsmuffins, die vermutlich meine Eltern bekommen werden, wenn ich ihnen nachher noch das versprochene Buch zurückbringe... Wenn ich rechtzeitig dran denke, gibts nachher noch Fotos!
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Sonntag, 18. Oktober 2009
Socialising
Gestern war ich auf einer Geburtstagsparty - eigentlich Vorgeburtstag, da der große Tag erst heute ist. Das Geburtstagskind ist bisher eher ein Bekannter als ein Freund gewesen, ein Freund von einem Freund. Trotzdem befand ich mich im E-Mail-Verteiler für die Einladung, worüber ich mich sehr gefreut habe. (Im Nachhinein erfuhr ich, dass er einfach mal alle eingeladen hatte, deren E-Mailadresse er hatte und die in Berlin leben... ;)) Das Geburtstagskind mag es gerne unkonventionell, und so begann die Veranstaltung offiziell um 17 Uhr und da etwas von Kuchen in der Einladung stand, nahm ich die Uhrzeit ernst und war kurz vor halb 6 vor Ort, in der Hoffnung, nicht die erste zu sein. War ich aber. Ein wenig seltsam war es schon, weil ich den besagten Herrn ja wirklich nur "knapp" kenne, aber ich denke wir haben die verbleibende Zeit bis zum Erscheinen weiterer Partygäste gut rumgebracht. Bis ich wieder losmusste, waren dann jedenfalls knapp 10 Menschen in der Küche seiner kleinen "Butze" im äußersten Neukölln versammelt - interessanterweise alle aus Rostock, oder zumindest durch die Stadt geprägt, wie ich. Ich kannte sie also alle vom sehen oder sogar näher und sie kannten mich und es war wie eine kleine Reise in die Vergangenheit.
Witzig war auch, dass am späteren Abend die gesamte Runde der Gäste weiter wollte, auf eine andere Party, in einem Club. Die Geburtstagsparty einer anderen Quasi-Rostockerin, wo ich ebenfalls auf der Gästeliste stand. Wie sagte einer der Gäste so schön: "Eigentlich ist es egal, ob ich in Rostock bleibe oder auch hier zu Euch nach Berlin komme... arbeitslos sind wir überall." So sieht es aus in unserer Generation "ab Mitte 20" - entweder man studiert noch, oder ist schon auf Jobsuche. Keiner der Anwesenden hatte einen festen Job in einem Bereich, der ihm Spaß macht, fast jeder wurschtelte sich so durch, vom Fotografieren über Pressearbeit bis zu Hartz IV. Und jeder hat nebenbei irgendein kreatives/ehrgeiziges Projekt am Laufen, die einen mehr, die anderen weniger erfolgreich. Dazu fällt mir eine Songzeile rein, die perfekt auf die Runde passte: "Uns ist egal, wo wir nach der Uni Taxi fahren/denn wir sind reich an unbezahlten Praktika". So isset. Und das weltweit, wie ich gerade aus einer Mail einer kanadischen Freundin erfahren konnte.
Einzig ausgenommen davon sind wohl Informatiker, Ingenieure, Juristen, Mediziner und BWLer. Einen davon (Ingenieur) bekomme ich heute für eine Woche aus England zu Besuch. Ich hoffe, dass ich zum Bloggen komme und Euch an diesem Outsider's View auf Berlin teilhaben lassen kann.
Zum Schluss noch der "dümmste Witz der Welt", von gestern Abend:
Frage: Was ist rot und schmeckt nach blauer Farbe?
Antwort: Rote Farbe.
In diesem Sinne...
Witzig war auch, dass am späteren Abend die gesamte Runde der Gäste weiter wollte, auf eine andere Party, in einem Club. Die Geburtstagsparty einer anderen Quasi-Rostockerin, wo ich ebenfalls auf der Gästeliste stand. Wie sagte einer der Gäste so schön: "Eigentlich ist es egal, ob ich in Rostock bleibe oder auch hier zu Euch nach Berlin komme... arbeitslos sind wir überall." So sieht es aus in unserer Generation "ab Mitte 20" - entweder man studiert noch, oder ist schon auf Jobsuche. Keiner der Anwesenden hatte einen festen Job in einem Bereich, der ihm Spaß macht, fast jeder wurschtelte sich so durch, vom Fotografieren über Pressearbeit bis zu Hartz IV. Und jeder hat nebenbei irgendein kreatives/ehrgeiziges Projekt am Laufen, die einen mehr, die anderen weniger erfolgreich. Dazu fällt mir eine Songzeile rein, die perfekt auf die Runde passte: "Uns ist egal, wo wir nach der Uni Taxi fahren/denn wir sind reich an unbezahlten Praktika". So isset. Und das weltweit, wie ich gerade aus einer Mail einer kanadischen Freundin erfahren konnte.
Einzig ausgenommen davon sind wohl Informatiker, Ingenieure, Juristen, Mediziner und BWLer. Einen davon (Ingenieur) bekomme ich heute für eine Woche aus England zu Besuch. Ich hoffe, dass ich zum Bloggen komme und Euch an diesem Outsider's View auf Berlin teilhaben lassen kann.
Zum Schluss noch der "dümmste Witz der Welt", von gestern Abend:
Frage: Was ist rot und schmeckt nach blauer Farbe?
Antwort: Rote Farbe.
In diesem Sinne...
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Montag, 5. Oktober 2009
La cena di onomastico
Gestern hatte mein Lieblingsmensch seinen Namenstag. Das würde normalerweise ja keine größeren Verwerfungen auslösen, aber in seiner süditalienischen Heimat spielt das durchaus eine Rolle - seine gesamte Familie hat sich über den Tag verteilt gemeldet und ihm gratuliert. Und von mir hat er dann natürlich auch noch ein Geschenk bekommen ;)
Um jedenfalls diesen Anlass zu feiern haben wir zwei gut ausgebildeten, jungen, hochmotivierten und dementsprechend joblosen Akademiker uns zwei Exemplare der Erfolgsmensch-Spezies (Architekt und PR-Maus ;)) eingeladen und ein fettes 5-Gänge-Menü hingezaubert. Es gab:
Es war wirklich unglaublich lecker und ich bedauere sehr, mal wieder völlig vergessen zu haben, Fotos zu machen...
Um jedenfalls diesen Anlass zu feiern haben wir zwei gut ausgebildeten, jungen, hochmotivierten und dementsprechend joblosen Akademiker uns zwei Exemplare der Erfolgsmensch-Spezies (Architekt und PR-Maus ;)) eingeladen und ein fettes 5-Gänge-Menü hingezaubert. Es gab:
- Antipasti: Fichi con formaggio di capra fresco, Bresaola, Salami, Prosciutto
- Primo: Orechiette e Fusilli con spinacci
- Secondo: Agnello con crosta di noci e cavolo rosso
- Formaggi vari con frutte
- Dolce: Cheesecake macchiato con ornamente di arance
Es war wirklich unglaublich lecker und ich bedauere sehr, mal wieder völlig vergessen zu haben, Fotos zu machen...
Montag, 21. September 2009
Geschenkemarathon
So langsam biegt die Geschenkebrauchkurve in die Zielgerade. Mit dem Bruder-Geburtstag letzte Woche fing es an, jetzt geht es Schlag auf Schlag. Sonnabend Geburtstagsparty bei einem werten Bloggerkollegen, dann zwei Wochen später der Namenstag vom Lieblingsmensch, Dann kommt das Beziehungsjubiläum, der Geburtstag der Frau Schwägerin, dann Weihnachten (ohje ohje) und dann rückt der Lieblingsmensch-Dreißigste immer näher. Dazwischen dann je nachdem, ob man sich sieht zum Geburtstag noch eine der besten Freundinnen und ein paar Verwandte. Und für all das heißt es kreativ sein. Zum Glück ist mir grad mal wieder ein perfektes Geschenk im Netz über den Weg gelaufen und ich habe sogleich die Kreditkarte gezückt. Das wird richtig gut... Aufklärung dann, wenn der entsprechende Anlass vorbei ist ;)
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