Sonntag, 3. Januar 2010

Startlöcher

Noch einen Tag sind wir in Italien, morgen Abend geht der Flieger ins verschneite Berlin und wenn ich dort am Dienstag morgen aufwache, geht mein 2010 so richtig los. Bisher bin ich noch nicht so richtig angekommen - alles ist noch im Ferien-Feiern-Fressen-Modus und ich kämpfe immernoch mit denselben Problemen wie letztes Jahr (Sprachlosigkeit aufgrund von mangelnder Sprachkenntnis und außerdem Heiserkeit, Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen - krank seit mehr als 2 Wochen). Der Vorabflugsstress in Form von diversen Terminen hatte mich in Tateinheit mit dem Wetter weichgeklopft und irgendwie trägt das viele Essen sowie die ständige Kakophonie aus fremdländischen Lauten in Kombination mit dem vielen Reisen, kurzen Nächten und diversen fremden Betten nicht wirklich zur Gesundung bei. Nichtsdestotrotz waren sowohl Weihnachten als auch Silvester wunderschön und sobald meine Eingeweide auch den letzten Rest an italienischen Köstlichkeiten preisgegeben haben werden, werde ich sicherlich voller Wehmut an die ganze kulinarische Pracht zurückdenken.

So, nun also dann ein neues Jahr, mit neuen Gegebenheiten: Ab Dienstag werde ich nicht mehr den ganzen Tag zuhause hocken, sondern gleich zwei Büros regelmäßig aufsuchen. In dem einen, werde ich drei Abende in der Woche verbringen und meine Dienste zu Geld machen, in dem anderen werde ich versuchen, so oft wie möglich zu sein (einen genauen Modus habe ich mir noch nicht überlegt), um das große Projekt finanzielle Sicherheit/sozialversicherungspflichtige Tätigkeit voranzutreiben, in der Hoffnung, dort bis zum Sommer ein Ergebnis erzielt zu haben. Spätestens. Momentan mache ich mir viele Gedanken, wie diese neue Situation organisatorisch zu meistern sein wird - der Badmintontermin wurde auf den Montag verlegt, was bedeutet, dass ich insgesamt vier Abende in der Woche erst spät zuhause sein werde und entweder dem Lieblingsmensch die ganze Kocherei aufhalsen muss, oder wieder zum klassischen deutschen kalten Abendbrot zurückkehren muss. Am besten überlasse ich diese Entscheidung seinem italienischen Magen und wahrscheinlich wird es sowieso von Tag zu Tag verschieden sein. Wo ich dann noch meinen Einmal-die-Woche-Schwimmen-gehen-Vorsatz unterbringe weiß der Geier. Vermutlich muss ich den letzten freien Werktagsabend dafür opfern oder in den sauren Apfel beißen und mehr bezahlen und dafür tagsüber gehen... Mehr bezahlen ist grundsätzlich im Moment aber doof, denn ich bezahle ja ab diesem Monat a) eine Monatskarte und b) Miete für das eine Büro. Das bisschen Geld, was ich in dem anderen verdiene, reicht knapp für Miete und Fixkosten. Aufträge müssen also her, denn sonst steht mir das Wasser bald bis zum Hals...

Starte also irgendwie mit gemischten Gefühlen in dieses neue Jahr. Zum Glück bin ich ja überwiegend Optimistin und plane deswegen schonmal für die erste große Feierei des Jahres: Der Lieblingsmensch wird 30!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen