Freitag, 30. April 2010

Ausgehext

Mit all meinem Kranksein habe ich zwischendurch schon wieder vergessen, was heute für ein Tag ist. Die meisten kennen den 30.04. als Walpurgisnacht, einige auch Beltane. Da, wo ich herkomme, in der Oberlausitz, ist am 30.04. Hexenbrennen. Hat sicherlich auch etwas mit den Hexen der Walpurgisnacht zu tun. Bei uns fliegt allerdings niemand auf dem Besen durch die Gegend, stattdessen werden die Hexen auf einen Scheiterhaufen gesteckt und verbrannt.

Man baut also eine Hexe, ähnlich einer Vogelscheuche - aus Brettern oder Ästen, alten Klamotten, Stroh..., malt ihr ein Gesicht auf und dann steht sie ganz oben auf dem riesigen Haufen aus Holz (alles, was beim Frühjahrsputz des Gartens so anfällt, oder im Laufe des Jahres so angefallen ist. Wichtig dabei ist, dass die Haufen maximal wenige Tage vorher errichtet werden dürfen, damit sich keine Vögel dort zum Nisten niederlassen.

Jedes Dorf hat gemeinhin seinen Hexenhaufen und in den Tagen vor dem großen Tag besteht traditionell ein Wettkampf zwischen den Jugendlichen der Dörfer, bei dem versucht wird, die Haufen anderer Dörfer anzustecken, so dass sie schon vor dem eigentlichen Tag herunterbrennen. Der eigene Haufen wird hingegen bewacht. Nun, wie schon an anderer Stelle mehrfach erwähnt - meine Familie ist etwas anders.

Mein Opa siedelte sich damals am Waldrand an, zum Grundstück gehörten Weide- und Obstanbauflächen ebenso wie ein Stück Wald selbst. Und auf eben diesem Grundstück machte unsere Familie von jeher ihr eigenes Hexenbrennen. (OK, ganz so einzigartig sind wir nicht - es gibt noch mehr Familien, die nicht an dem Dorf-/Sauffest-Veranstaltungen der großen Hexenbrennen teilnehmen, und ihr eigenes Ding machen. Trotzdem hatte unseres immer etwas besonderes.)

Neben mehreren Generationen der großen Familie kamen auch viele Freunde und Bekannte zu unserem Fest und genossen die ruhige Athmosphäre. Am Tag vorher wurde das sonst hüfthoch stehende Gras auf dem betreffenden Stück Wiese, das auch das ganze Jahr über Hexenplatz heißt, gemäht. Am Tag selbst wurde der Haufen aufgeschichtet, die Hexe gebastelt, Schläuche verlegt, Sandeimer bereit gestellt, das Urteil der Feuerwehr abgewartet, dann Stühle und Tische hinausgetragen. Während all dem stand meine Oma als Oberhaupt der Familie in der Küche und stellte die beiden traditionellen Hexenbrennen-Spezialitäten her: Speckkuchen und Waldmeisterbowle.

Am frühen Abend versammelten sich dann alle und nicht nur Kinderaugen leuchteten, wenn das Feuer angezündet wurde. Man besah sich das Feuer, unterhielt sich, aß und trank... Und langsam wurde es dunkel, irgendwann war das Feuer fast heruntergebrannt, und dann wurde es erst richtig gemütlich. Irgendwann gingen die Älteren dann ins Bett und sofern man eine bestimmte Altersgrenze überschritten hatte, durfte man aufbleiben und über das Feuer wachen. Ein paar Jugendliche wurden eingeteilt, um bis zum Schluss beim Feuer zu bleiben. Teilweise wurde draußen sogar geschlafen.

Am nächsten Morgen dann trafen sich Kinder und Jugendliche wieder am Feuer, bewaffnet mit Kartoffeln, Salz und Pfefferstreuer. Die Kartoffeln wurden in die noch heiße Asche gelegt und nebenbei wurde versucht, wieder ein kleines Feuer aus den Resten zu entfachen. Nach einiger Zeit holte man die Kartoffeln heraus, schälte die verkohlte Schale ab, bestreute die Kartoffeln mit Salz und Pfeffer und hatte das leckerste Frühstück, was ich mir denken kann. Dazu gabs Saft, entweder selbstgemacht oder zumindest aus eigenen Äpfeln, der noch vom Abend vorher herumstand.

Dieses ganze Ritual, vom bangen Warten ob der Regenwahrscheinlichkeit, vom Schuften bei den Vorbereitungen, vom Zauber des Feuers, die Gerüche und Geschmäcker, all das prägte meine Kindheit und ist mir heute noch so nah wie damals. Ich erinnere mich an viele verschiedene Hexenbrennen, mit verschiedenen Menschen, verschiedenen Temperaturen, verschiedenen Nässegraden ;)

Letztes Jahr gab es ein Hexenbrennen, das hauptsächlich für die Kinder stattfand und zu dem Oma nichts mehr gebacken hatte. Sie hat inzwischen vergessen, dass sie jedes Jahr Speckkuchen gemacht hatte. Auch Bowle gabs keine. Freunde und Bekannte kamen schon länger nicht mehr in großer Zahl zum Hexenbrennen. Dieses Jahr ist das ganze komplett ausgefallen - zu viel Stress bei allen Beteiligten, unter anderem auch durch Omas schwindende geistige Fähigkeiten.

Es ist anders geworden, seit ich nicht mehr zuhause wohne. Früher war Hexenbrennen selbstverständlich, ein ganz normaler Termin. Dann blieb ich ab und zu dem Ganzen fern und ging zu so genannten "Tanz in den Mai"-Veranstaltungen, während der Brauch zuhause immer mehr verfiel. Daran gedacht habe ich immer. Letztes Jahr war ich seit langem mal wieder dabei. Es war schön. Aber anders. Der Zauber war weg.

Dieses Jahr sitze ich mit einer fetten Erkältung hier in Berlin auf dem Sofa und es ist ein Tag wie jeder andere.

Und nächstes Jahr?

Zwischenbericht aus der Zentrale

Vorgestern schrob ich, dass mein Körper nochmal die volle Dröhnung fährt, bevor es Montag mit dem Job losgeht. Nachdem ich gestern einen ziemlichen Ruhetag eingelegt hatte, dachte ich eigentlich, jetzt wärs vorbei. Nix is. Seit gestern Abend läuft die Nase (evtl. induziert durch die riesigen Staubmengen, die mir gestern beim Umsortieren des Bücherregals entgegenschwebten) und heute Morgen habe ich nun Hals- und Kopfschmerzen, zusätzlich zur Heiserkeit. Großartig das.

Nichtsdestotrotz werde ich mich nach einem Erkältungsbad dann doch nochmal aufraffen, um etwas mit dem Lieblingsmensch zu unternehmen. Die Welt ist grad echt ein Arschloch zu ihm und da tut die Sonne uns beiden wahrscheinlich ganz gut.

Donnerstag, 29. April 2010

Liebe Post

Endlich mal wieder handgeschriebene Post. Und dann auch noch von jemandem, der sich gar nicht die Mühe machen müsste. Jemand, der uns theoretisch jeden Tag sehen könnte, wenn er, bzw. sie wollte. Aber ehrlich gesagt: In dem Fall ist mir ein Brief lieber.

Es handelt sich um unsere Nachbarin Frau K. Sie wohnt mit ihrem Mann unter uns und ist geistig nicht so ganz auf der Höhe. Zumindest ist dies die Interpretation sämtlicher anderer Hausbewohner. Frau K. hat scheinbar Halluzinationen. Sie hört Krach wo keiner ist, zum Beispiel Klopfen an Heizungsrohren und das Brummen von elektrischen Geräten. Regelmäßig klingelt sie bei uns und anderen, um sich über den Lärm zu beschweren.

Dazu muss man wissen, dass wir in einem Haus mit vielen älteren Menschen leben und es daher eine recht strenge Hausordnung gibt. Zusätzlich zum allseits bekannten und akzeptierten "22:00 Nachtruhe" gilt hier auch: Zwischen 12 und 15 Uhr ist Mittagsruhe. Da wir niemanden ärgern wollen und die Wände recht dünn sind, betätigen wir Waschmaschine, Geschirrspüler und Staubsauger also nur vor 12 und zwischen 15 und 22 Uhr. Grundsätzlich. Immer.

Trotzdem heute dieser Brief:

Hallo Nachbarn xxx! (da steht nur mein Name, der italienische Nachname des Lieblingsmenschen, der deutlich sichtbar am Briefkasten, der Klingel und der Wohnungstür steht, fehlt...)

Hören Sie bitte sofort damit auf, Ihre Spielchen mit dem Nachbarn bis Mitternacht auszudehnen. Die Hausruhe beginnt um 22°°, Punkt!

Weiterhin möchten wir Sie bitten, endlich damit aufzuhören nach Ihren Launen Ihren Maschinenpark u. das laute Wasserrauschen auf einen Pegel zu bringen, der nicht normal ist. (denn man hört sonst nichts). Das geht gar nicht!

Das ist Nötigung!

Vielen Dank für Ihr Entgegenkommen!

K.

Man muss vielleicht dazu noch sagen, dass niemand im Haus mehr mit der Frau und Ihrem Mann spricht, auch keiner der anderen je etwas von unserem angeblichen Krach gehört hat und beide K.s nicht auf mein freundliches Grüßen reagieren, wenn ich Ihnen mal begegne, um zu verstehen, dass wir diesen Brief zwar aufheben, aber ansonsten ignorieren werden.

Kennen Sie eigentlich einen Muslim...

...fragt dieser Artikel heute bei ZEIT Online. Ich gebe zu, ich habe ihn gar nicht weiter gelesen - keine Lust auf die Kruzifix-Kopftuch-Debatte... Aber die Frage hat mich beschäftigt, zumal ich das Thema Religionen an sich interessant finde und mir zum Beispiel vorgenommen habe, dass meine Kinder später einmal alle Religionen kennenlernen dürfen sollen, bevor sie entscheiden, ob und welche mal für sie in Frage kommt. Bei mir ist es übrigens keine, obwohl mir gewisse Ansätze aus verschiedenen Religionen (vor allem aus dem Buddhismus und den Naturreligionen) gefallen.

Jedenfalls habe ich dann immer überlegt, von wem die Kinder denn etwas über die Religionen lernen könnten. Und lange Zeit fielen mir spontan nur Katholiken, Protestanten und Atheisten ein, mit denen ich sie zusammenbringen könnte. Aber in der letzten Zeit ist die Vielfalt etwas gestiegen, sei es weil ich älter geworden bin und einfach mehr Leute kennengelernt habe, sei es, weil ich mehr gereist bin, oder jetzt in einer Großstadt wohne. Jedenfalls könnte ich nun so einiges mehr "abdecken":

  • Ich habe in den letzten Jahren zum ersten Mal Juden kennengelernt. Mit einem bin ich sogar bei Facebook befreundet (was auch immer das heißt, hihi).
  • Der Vormieter meines alten WG-Zimmers war Türke, ebenso ist es der Mann der Cousine meines angeheirateten Onkels, den ich alle Jubeljahre mal auf Familienfeiern treffe. Die erste richtige "Konfrontation" mit dem Islam hatte ich jedoch zu Silvester, als ich die marokkanische Freundin des besten Freundes des Lieblinsgmenschen kennenlernte. Nach all meinen Erfahrungen mit Europäern und Nordamerikanern war das schon etwas exotischer.
  • Ich kenne über Umwege mehrere hinduistische Inder.
  • Ich kenne nordamerikanische Ureinwohner, die der Longhouse-Religion angehören.
Was mir noch fehlt, ist ein richtiger, echter Buddhist. Aber ich denke, je länger ich in Berlin lebe, desto wahrscheinlicher wird es, dass ich mal einen treffe! :)

PS: Warum war es eigentlich ein so großes Thema, dass Frau Özkan bei ihrer Vereidigung "So wahr mir Gott helfe" gesagt hat? Erstens handelt es sich doch bei "ihrem" um den selben Gott wie bei dem des Rests der CDU. Zweitens sollte man viel eher darüber reden, ob diese Formel zeitgemäß ist, bei der Trennung von Staat und Religion. Immerhin ist sie ja wenigstens nicht mehr verpflichtend.

Mittwoch, 28. April 2010

Alles muss raus

Mein Körper scheint sich vorgenommen zu haben, bevor ich am Montag den neuen Job antrete, nochmal schnell alles an möglichen Krankheiten durchzunehmen, damit ich es dann hinter mir habe und mit voller Kraft durchstarten kann.

Es begann am Wochenende mit spontaner Kotzerei, Schwindelgefühl, Übelkeit, Kopfschmerzen und allgemeiner Benebelung. Montag und Dienstag wandelte es sich ein wenig und tendierte mehr Richtung Magen- und Regelschmerzen, um dann schlussendlich in Erkältungssymptomen zu enden. Da befinden wir uns gerade. Am prominentesten ist der Husten, der seit gestern Abend die Regierung turnusmäßig übernommen hat. Das geht so weit, dass ich heute früh aufgewacht bin, weil es beim Ausatmen so rasselte. Lecker grüner Schleim war das.

Nun ja, ich habe ja Zeit und nichts dringendes vor, also bleibe ich heute mal schön drinnen auf dem Sofa, mit viel Tee, dem Laptop, dem Fernseher und guten Büchern (derzeit: Momo, seit vielen Jahren zum ersten Mal). Und hoffe einfach mal - drückt mir die Daumen - dass der Körper sich beeilt und alles was da noch kommen mag (Blasenentzündung wäre noch typisch, Mandelentzündung, oder ganz was neues?) bis spätestens Sonntag Abend über die Bühne bringt!

Dienstag, 27. April 2010

Verschärfte Bedingungen

...uiuiui ab nächster Woche wird schon einiges anders. Bin gespannt, wie sich mein Arbeitsrhythmus mit der FlyLady verträgt. Bisher hab ich mit vielem von ihr nichts anfangen können, einfach weil mein Rhythmus ein anderer war. Jetzt nähert er sich ganz schön an. Deswegen werde ich mich jetzt etwas strikter an die Regeln halten, damit das alles reibungslos über die Bühne läuft und ich weiterhin fliegen kann :)

Was auch ein bisschen schwierig ist: Rein rechnerisch darf ich wohl die nächsten sechs Monate keinen richtigen Urlaub nehmen. Das heißt dann wohl für diesen Sommer: Nix Italien, nix Kanada, nix irgendwas anderes. Au weia... Ich will doch mit dem Lieblingsmensch zu seiner Familie fahren und mich von seinem Papa bekochen lassen können... Ich hoffe, dass ich den Immergut-Freitag zumindest freinehmen kann und evtl. noch mal hier und da einen Tag für verlängerte Wochenenden und so... Arbeit behindert einen echt beim Leben ;)

Falls einer Bildblog nicht liest...

...ist ja eher unwahrscheinlich, aber:

(via Bildblog)

Manche Dinge sind einfach zu schön, um in den Weiten des Netzes zu verschwinden. Übrigens hat BildBlog von seinen Lesern eine fünfstellige Summe gespendet bekommen, um sich gegen Abmahnaktionen von Bild & co. wehren zu können. Das macht Mut!

Alles neu macht der Mai

Glaubt mir, unter normalen Umständen hätte ich diese Überschrift nicht gewählt und weiter nach etwas passendem gesucht, aber diesmal passt das olle Klischee sowas von wie die Faust aufs Auge, da konnte ich nicht anders. Apropos anders, ab Mai wird also alles anders!

Ab Mai habe ich nämlich einen Job. Einen richtigen echten. So mit Arbeitsvertrag, Sozialversicherungen, Urlaubstagen, Bruttogehalt, 40-Stunden-Woche, 9-18 Uhr Bürozeit. Das Ganze ist noch nicht so richtig gesackt bei mir - nach zwei Jahren rumgammeln auf dem Sofa mit gelegentlichen freiberuflichen, befristeten und niedrig beschäftigten Ausflügen erscheint mir die Aussicht noch etwas unwirklich.

Auf der Pro-Seite stehen neben dem regelmäßigen Gehalt vor allem die Krankenversicherung; der geregelte Tagesablauf; der kurze Arbeitsweg (25 Minuten zu Fuß, ich kann aber auch die Bahn nehmen); die Hier-duzen-wir-uns-alle-Atmosphäre im Büro; freie Getränke und Snacks; Arbeiten fürs Internet, im Internet und mit dem Internet; die Tatsache, dass Mitarbeiter mit Diensthandys ein BlackBerry haben (ich krieg bestimmt erstmal keins) und die Tatsache, dass man sich zum Arbeiten gehen nicht verkleiden muss.

Auf der Contra-Seite stehen aber auch: der geregelte Tagesablauf ;), das frühe(re) Aufstehen, die mangelnde Flexibilität in der Zeit-, Reise- und Urlaubsplanung und der Wegfall gewisser Vorteile, die man als Privatversicherter hat.

Aber wie man sieht: Die Vorteile überwiegen bei weitem und ich tausche also ein bisschen Freiheit gegen ganz viel Sicherheit und Normalität. Und das ist ja auch was :) Ich freu mich!

Montag, 26. April 2010

Nebelig

Die Ereignisse der letzten 36 Stunden liegen irgendwie von dickem Nebel bedeckt in irgendwelchen hinteren Kammern meines Gehirns. Am Sonnabend Abend überkam mich spontan eine Mischung aus Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerz und beinahe-Ohnmacht, die mit Unterbrechungen bis heute morgen anhielt. Irgendwo zwischendurch brachten wir unseren Besuch zum Bahnhof, gingen zum Geburtstagskaffee bei Daddy, saßen draußen in der Sonne und habe ich mein Buch zuende gelesen. Zwischendurch verfiel ich immer wieder in schmerzinduziertes Wimmern, kreislaufbedingtes Kopfdrehen und gedankenlosen Schlaf. Heute morgen ist alles etwas besser, aber noch nicht wirklich gut. Schauen wir mal, was der Tag bringt!

Samstag, 24. April 2010

Bewegte Bilder zum Wochenende

Es ist Wochenende und wir haben viel vor. Nach After-Kneipenquiz-Ausschlafen und gemütlichem Frühstück werde ich den Tag gleich mit einer ausgiebigen Badewannenliegung fortsetzen und danach mit Lieblingsmensch und einer italienischen Gästin die Berliner Innenstadt unsicher machen. Der Lieblingsmensch wird seine Fähigkeiten als Stadtführer ein weiteres Mal unter Beweis stellen. Für den Abend prognostiziere ich eine noch ungeplante Aktivität in Berlins Kneipen und morgen steht dann Daddys Geburtstag an. Insofern halte ich mich mit dem Schreiben etwas zurück und gebe Euch stattdessen was zu gucken. Bewegte Bilder mit Vor- und Hauptfilm.

Zum Einstieg etwas kurzes, prägnantes, politisches zum Thema Netzsperren und Zensursula:



Und dann, um im Internetthema zu bleiben, den Mitschnitt der Twitterlesung auf der diesjährigen re:publica. Habe ich selbst noch nicht komplett gesehen, aber vielleicht erklärt es ja dem einen oder anderen, warum manche Leute eben twittern und wozu das Ganze eigentlich gut sein soll. Bitteschön:



Wenn Ihr das Ganze nicht heute schaut, sondern Euch an der Menschenkette gegen die Laufzeitverlängerung bei deutschen Atomkraftwerken beteiligt, bin ich Euch nicht böse ;)

Freitag, 23. April 2010

Seltsamer Neologismus

In den letzten 3-4 Tagen ist mir dieses Wort beim Herumflattern im Internet immer wieder aufgefallen, zuletzt hier: verpartnert. Jemand ist verpartnert, wenn er vergeben ist. Ich hege die wage Vermutung, dass das aus dem österreichischen Raum kommt, denn zum ersten Mal habe ich es bewusst gelesen, als es um die österreichische Variante der "Homo-Ehe" ging. Dort "verpartnert" man sich scheinbar.

Ich finde diesen Begriff schrecklich, ebenso wie dieses "mein Partner", wenn es um den besonderen Menschen in seinem Leben geht. Lebenspartner geht ja fast noch, klingt aber auch schon reichlich antiseptisch. Verstehe ja, dass einem irgendwann ab 30/40 das "mein Freund/meine Freundin" nicht mehr so leicht über die Lippen geht. Aber da muss es doch was anderes geben. Aber ganz egal wie, "verpartnert" für den Zustand des In-einer-Beziehung-Lebens und "als Verpartnerter" für "als Liierter" sind einfach nur grauselig!

100 Bücher

Heute ist Welttag des Buches und ich als alte Leseratte muss den natürlich würdigen! Auf jetzt.de finden sich 100 Leseempfehlungen der jetzt.de-Redaktion und da dachte ich mir, machen wir doch ein Stöckchen draus. Ich mache den Anfang und wer will, nimmt's einfach mit! Bitte Bescheid sagen, ich bin doch so neugierig ;)

001. Jörg Fauser, Rohstoff - Kenne ich nicht.

002. Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften - Steht im Regal. Habe ich neulich mal angefangen, bin aber nicht weit gekommen und hab mir erstmal etwas anderes vorgenommen. Vielleicht irgendwann mal auf ner einsamen Insel oder bei ähnlicher Gelegenheit. Liest sich wirklich nicht mal so eben weg.

003. Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther - Nicht gelesen.

004. Kurt Tucholsky, Schloß Gripsholm / Rheinsberg - Gelesen.

005. Selim Özdogan, Es ist so einsam im Sattel seit das Pferd tot
ist - Kenne ich nicht.

006. Thomas Glavinic, Wie man leben soll - Kenne ich nicht.

007. Benjamin Lebert, Crazy - Gelesen, Film gesehen.

008. John Toole, Ignaz oder Die Verschwörung der Idioten - Kenne ich nicht.

009. Matias Faldbakken, The Cocka Hola Company - Kenne ich nicht.

010. Benjamin von Stuckrad-Barre, Soloalbum - Film gesehen. Bin etwas skeptisch ob des Buches, da vieles von High Fidelity geklaut ist. Aber irgendwann lese ich es bestimmt.

011. Jerome Salinger, Der Fänger im Roggen - Gelesen. Steht im Regal.

012. Erich Kästner, Fabian - Gelesen. Steht im Regal.

013. Fernando Pessoa, Das Buch der Unruhe - Kenne ich nicht.

014. Nick Hornby, High Fidelity - Gelesen, immer wieder. Film gesehen, immer wieder. In meiner Magister-Arbeit analysiert. Steht auf deutsch und englisch im Regal.

015. Jonathan Lethem, Du liebst mich, du liebst mich nicht - Gelesen. Steht im Regal.

016. Thomas Bernhard, Der Untergeher - Nicht gelesen.

017. Lion Feuchtwanger, Erfolg - Nicht gelesen.

018. Oskar Maria Graf, Das Leben meiner Mutter - Kenne ich nicht.

019. Erwin Wurm, Erwin Wurm-The artist who swallowed the world - Kenne ich nicht.

020. Chris Anderson, Kostenlos - Geschäftsmodelle für die Herausforderungen des Internet - Kenne ich nicht. Sollte ich vielleicht mal ;)

021. Der Duden, 12 Bde., Bd.1, Duden Die deutsche Rechtschreibung - Steht im Regal ;)

022. Sarah Khan, Gogo-Girl - Kenne ich nicht.

023. Siegfried Lenz, Die Deutschstunde - Nicht gelesen.

024. Frédérik Beigbeder, 39,90 - Gelesen. Steht im Regal.

025. Jamie Oliver, Meine Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winterrezepte

026. Albert Camus, Der Fremde - Gelesen. Steht im Regal.

027. Walter Kempowski, Echolot - Nicht gelesen.

028. Heinz Strunk, Fleisch ist mein Gemüse - Das Hörbuch gehört.

029. Max Frisch, Montauk - Nicht gelesen.

030. Georg M. Oswald, Im Himmel - Kenne ich nicht.

031. Antoine de Saint-Exupérie, Der kleine Prinz - Gelesen, auf deutsch und französisch (in der Schule ;)). Steht im Regal.

032. Thomas Mann, Die Buddenbrooks - Nicht gelesen.

033. Yasmina Reza, Kunst - Kenne ich nicht.

034. Milan Kundera, Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins - Gelesen. Steht im Regal. Film gesehen. Steht im Regal.

035. Robert Gernhardt, Wörtersee - Nicht gelesen.

036. Sibylle Berg, Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot - Kenne ich nicht.

037. Helme Heine, Die Perle - Kenne ich nicht.

038. Marie Pohl, Maries Reise - Kenne ich nicht.

039. Wolfgang Büscher, Berlin-Moskau - Kenne ich nicht.

040. Miranda July, No one belongs here more than you - Kenne ich nicht.

041. Lawrence Lessig, Freie Kultur - Wesen und Zukunft der Kreativität - Kenne ich nicht.

042. Andreas Steinhöfel, Die Mitte der Welt - Kenne ich nicht.

043. T.C. Boyle, Grün ist die Hoffnung - Nicht gelesen.

044. James Joyce, Ullysses - Siehe Musil ;) Auf englisch natürlich.

045. Vladimir Nabokov, Lolita - Gelesen.

046. Clemens Meyer, Als wir träumten - Nicht gelesen.

047. Judith Hermann, Sommerhaus, später - Gelesen.

048. Michel Houellebecq, Elementarteilchen - Nicht gelesen.

049. Hermann Hesse, Der Steppenwolf - Nicht gelesen.

050. Nick McDonell, Zwölf - Kenne ich nicht.

051. Bertolt Brecht, 100 Gedichte - Nicht gelesen.

052. Christian Kracht, Eckhart Nickel, Ferien für immer - Nicht gelesen.

053. dtv: Atlas der Weltgeschichte - Nicht gelesen.

054. Maria Hofmann und Helmut Lydtin, Bayerisches Kochbuch - Kenne ich nicht.

055. Martin Walser - Ehen in Philippsburg - Nicht gelesen.

056. Christoph Tannert, Neue deutsche Malerei - Nicht gelesen.

057. Lustiges Taschenbuch 1, Der Kolumbusfalter - Nicht gelesen.

058. Hermann Hesse, Siddharta - Nicht gelesen.

059. Silke Burmester, Das geheime Tagebuch der Carla Bruni - Nicht gelesen.

060. Rosamunde Bell, Yoga für jeden Tag - Kenne ich nicht.

061. Lucian Freud, Lucian Freud 1996-2005 - Kenne ich nicht.

062. Lonely Planet, Central America - Nicht gelesen.

063. Kenneth Graham, Der Wind in den Weiden - Kenne ich nicht.

064. Christian Kracht, Faserland - Nicht gelesen.

065. Sylvia Plath, Die Glasglocke - Nicht gelesen.

066. Wolfgang Tillmans, Wolfgang Tillmans - Nicht gelesen.

067. Joseph Roth, Radetzkymarsch - Nicht gelesen.

068. Jonathan Safran Foer, Alles ist erleuchtet - Gelesen. Film gesehen.

069. Thomas Mann, Wälsungenblut - Nicht gelesen.

070. Thomas Kapielski, Davor kommt noch - Kenne ich nicht.

071. Max Goldt, Die Radiotrinkerin - Nicht gelesen.

072. Wolf Haas, Der Knochenmann - Nicht gelesen.

073. Fischli & Weiss, Findet mich das Glück? - Kenne ich nicht.

074. Bernhard Roetzel, Handbuch der Klassischen Herrenmode - Kenne ich nicht.

075. Eckhardt Henscheid, Trilogie des laufenden Schwachsinns - Kenne ich nicht.

076. Franz Kafka, Der Process - Nicht gelesen.

077. Walter Kempowski, Tadellöser&Wolff - Nicht gelesen.

078. Henry Miller, Stille Tage in Clichy - Nicht gelesen.

079. Eduard von Keyserling, Wellen - Kenne ich nicht.

080. Charles Bukowski, Der Mann mit der Ledertasche - Nicht gelesen.

081. Hubert Selby, Last Exit Brooklyn - Nicht gelesen.

082. Bret Easton Ellis, Unter Null - Nicht gelesen.

083. Tom Hodgkinson, Anleitung zum Müßiggang - Nicht gelesen.

084. Sue Townsend, Die Tagebücher des Adrian Mole - Nicht gelesen.

085. Irmgard Keun, Das kunstseidene Mädchen - Nicht gelesen.

086. Heinrich Böll, Die verlorene Ehre der Katharina Blum - Gelesen. Steht im Regal.

087. Thomas Mann, Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull - Nicht gelesen.

088. Longman Dictionary of Contemporary English - Nicht gelesen ;) Ähnliches steht im Regal.

089. Truman Capote, Kaltblütig - Nicht gelesen.

090. Tschingis Aitmatov, Dshamilja - Gelesen.

091. Joey Goebel, Vincent - Nicht gelesen.

092. Lorrie Moore, Pepsi Hotel - Nicht gelesen.

093. Jim Davis, Garfield, Band 1-.... in Teilen gelesen.

094. F. Scott Fitzgerald, Ein Diamant so groß wie das Ritz - Nicht gelesen.

095. Jane Austen, Stolz und Vorurteil - Gelesen. Steht im Regal. Deutsch und Englisch. Film(e) gesehen.

096. Ian McEwan, Der Zementgarten - Gelesen.

097. Astrid Lindgren, Ferien auf Saltkrokan - Gelesen. Film(e) gesehen.

098. Cees Nooteboom, Allerseelen - Nicht gelesen

099. Harry Mulisch, Die Entdeckung des Himmels - Nicht gelesen.

100. Diercke, Weltaltlas - Steht im Regal.



...interessante Auswahl. Ich habe ungefähr 1000 andere Bücher gelesen! ;) Liebe Leser (im doppelten Sinne ;)): Welche von denen, die ich nicht kenne, bzw. die ich noch nicht gelesen habe, würdet Ihr mir für die nächsten Monate dringend ans Herz legen? Einiges ist mir beim Durchgehen schon aufgefallen, v.a. die Klassiker... Derzeit lese ich übrigens Stefan Heym, Die Architekten. Und Ihr?

Was geht?

Witzige Geschichte gestern Abend - Berlin ist echt ein Dorf. Nachdem der Lieblingsmensch und ich beschlossen hatten, doch nicht ins Kino zu gehen, sondern lieber Pizza zu bestellen und der Videothek einen Besuch abzustatten, trafen wir dort auf bekannte Gesichter... Die Tochter von Freunden meiner Eltern, mit der ich früher als Kind oft gespielt habe, dann aber jahrelang kaum Kontakt hatte, und ihren Freund. Der Lieblingsmensch kannte beide noch nicht.

Ich bin mit ihr auf Facebook befreundet und insofern bekommen wir schon viel aus dem Leben der jeweils anderen mit, aber gesehen haben wir uns auch seit ca. zwei Jahren nicht mehr. Nun muss man wissen, dass diese Videothek ganze 4 U-Bahnstationen von uns entfernt liegt und wir da nur hinfahren, weil der Lieblingsmensch noch aus alten Zeiten (in alter Wohnung) dort Kunde ist. Und wir waren gerade mal 10 Minuten dort drin. Wie wahrscheinlich ist es bitte, in diesem Zeitraum dort jemandem Bekannten zu begegnen?!?

Das Ganze hatte den schönen Nebeneffekt, dass ich die beiden für unseren Kneipenquizabend heute Abend einladen konnte und sie höchstwahrscheinlich das Team verstärken werden. Sie hat mich sogar selbst darauf angesprochen, weil sie bei Facebook gesehen hatte, dass ich da hinmöchte und Mitstreiter suche. Und so findet sich mal wieder alles zusammen: Soziale Netzwerke, alte Seilschaften und Berliner Dorfigkeit. Damit sollte man den Pott heute Abend doch knacken können...

PS: Wir haben übrigens Männerherzen und Whisky mit Wodka ausgeliehen, die beide sehr nett sind. Nicht übermäßig großartig, aber doch solide Unterhaltung auf einem gewissen Niveau und mit viel zu Lachen.

Donnerstag, 22. April 2010

Jagd durch die Großstadt

Achja, wenn ich mein Blackberry nicht hätte... Dann hätte ich vorhin nicht während ich gerade in der Stadt unterwegs war, um einen Amtsbesuch zu erledigen und etwas für den Geburtstag meines Dads am Sonntag zu besorgen nebenbei noch nach isländischen Tageszeitungen suchen können.

Isländische Tageszeitungen? Ja, das dachte ich vorhin auch, als mich der Anruf ereilte. Bitte fünf Ausgaben einer isländischen Zeitung besorgen, möglichst keine Yellow Press, eintüten und verschicken. Alles heute.

Dank Blackberry konnte ich über Twitter meine Follower in die Spur schicken, über Google Maps nach Zeitungsläden mit internationalem Angebot suchen, die Telefonnummer der isländischen Botschaft herausfinden und dann dort anrufen. Leider hat die Botschaft zu, weil heute in Island Feiertag ist (Die trauen sich was, nach all dem, was sie uns in den letzten Tagen "angetan" haben ;)).

Die Suche in den Zeitungsläden blieb auch erfolglos, so dass ich die Aufgabe wieder zurückdelegiert habe. Bin gespannt, ob sich am Ende eine Lösung gefunden hat... Zwischendrin fühlte ich mich übrigens wie Anne Hathaway in The Devil Wears Prada, als sie das Manuskript des neuen Harry Potter-Bandes besorgen soll ;)

Familienzusammenführung

Gleich noch ein bloggenswertes Ereignis dieser Woche hinterher: Am Montag habe ich mich, nachdem es schon seit Monaten geplant, aber nie umgesetzt wurde, mit meiner Großcousine getroffen. Ja, das ist ein Ereignis! Dazu muss man nämlich wissen, dass unsere verwandtschaftliche Beziehung etwas komplizierter ist:

Meine Mutter hat 7 Geschwister, eigentlich 6, denn eine Schwester ist bereits verstorben. Von diesen Geschwistern stammen 3 aus dem "ersten Schwung" Kinder meines Opas, mit seiner ersten Frau. Meine Mutter stammt aus dem "zweiten Schwung", den fünf Kindern, die mein Opa mit meiner Oma hatte. Zwischen dem jüngsten Halbbruder meiner Mutter und meiner ersten "Volltante" liegen 10 Jahre Altersunterschied. So kam es, dass die ersten drei, besonders im Leben der allerjüngsten Geschwister gar keine so große Rolle spielten: Als meine Mutter geboren wurde, war ihr ältester Bruder bereits 23 Jahre alt und lebte "im Westen" - das bedeutete damals im Prinzip "keinen Kontakt", später gab es ab und zu Besuche. Die beiden anderen Großen waren bereits 22 und 17 und auch schon, zumindest so gut wie, aus dem Haus. Im Laufe der Jahre wurde der Kontakt immer geringer und spätestens seit dem Tod meines Opas beschränkte er sich auch hier auf wichtige Familienfeste.

Die Großcousine, die ich am Montag getroffen habe, ist die Enkelin des 17 Jahre älteren Halbbruders meiner Mutter. Sie ist zwei Jahre jünger als ich und lebt ebenfalls in Berlin. Wenn wir es richtig zusammengebracht haben, so haben wir uns vor Montag etwa 3 oder 4 mal gesehen, immer auf Geburtstagen, verteilt über 20 Jahre. Das letzte Mal ist auch schon fast 8 Jahre her gewesen. Dank der neuen Medien und vor allem der Social Communities haben wir uns aber im vergangenen Jahr "gefunden" und diesmal einen direkten Kontakt hergestellt, der sicherlich so schnell auch nicht wieder abbrechen wird.

Montag stellten wir dann nun also fest, dass wir doch eine ganze Menge Gemeinsamkeiten haben (u.a. die Vorliebe für gutes Essen und die indische Küche, für die englische Sprache, fürs Reisen und für die Gilmore Girls), ob sie nun genetisch bestimmt sind, oder nicht. Und dass wir uns stundenlang unterhalten können, ohne uns zu langweilen. Sicherlich stimmen wir nicht in allen Punkten überein, aber wer tut das schon. In jedem Fall werden wir uns jetzt öfter treffen und uns gegenseitig in die Planungen unseres jeweiligen Soziallebens einbeziehen. Ich freue mich!

Zwischendurch kurz: Yay me!

Mir scheint, meine Blog-Abstinenz ist mal wieder lang genug geworden. Beim Lesen von Kollegen bekomme ich spontane Lust, mich doch endlich wieder mal zurückzumelden und wieder Teil der bloggenden Community zu werden. Versuchen wir's also - für Ermutigungen in Form von Mango-Schokolade bin ich immer gerne zu haben ;)

Im Moment läuft bei mir alles recht gut und in jedem Lebensbereich in so genannten "Baby Steps". Das System stammt von der FlyLady. Diese nette Dame bzw. ihre Mitstreiter, Community usw. begleiten mich jetzt schon seit einigen Wochen mit täglichen aufmunternden E-Mails und Arschtritten, deren Kurzphilosophie (u.a. alles in kleinen, schaffbaren Schritten zu erledigen, Routinen einzuüben, geduldig und nicht perfektionistisch zu sein, dem Do-it-now-Prinzip und "You can do anything for 15 minutes") schon dafür gesorgt hat, dass unsere Wohnung momentan aufgeräumt ist und - zumindest auf den ersten oberflächlichen Blick hin - blitzt und strahlt, also Besuch-empfangsbereit ist. Dazu kommt eine gewissere innere Gelassenheit, die sich auch auf andere Lebensbereiche erstreckt. Insgesamt eine tolle Sache, mit der ich mich noch viel länger beschäftigen werde und die ich eigentlich fast jedem, den ich kenne, ans Herz legen würde. Aber Missionieren war ja noch nie mein Ding. ;)

Ein anderes großes Projekt ist das der Jobsuche, das momentan auch auch auf einem guten Weg zu sein scheint. Ich bitte um gedrückte Daumen, dann kann ich vielleicht schon nächste Woche damit anfangen, mit zweien meiner Lieblingsbeschäftigungen - im Internet surfen und kurze Texte verfassen - echtes regelmäßiges Geld verdienen! Schön wärs!

Der dritte Bereich, der in Babysteps vorangeht, das ist der mit mir und dem Lieblingsmensch. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, könnte man passenderweise sagen. (Passend, weil wir eine sehr eichhörnchenaffine Gemeinschaft sind.) Wird schon werden, hoffe ich.

Also: Grundstimmung positiv. Und: Ich blogg demnächst mehr! Und Ihr so?